In dieser Ausgabe:
Teamfreiheit auf Facebook


Eines der Ziele für 2015 bei Teamfreiheit ist der Start einer kontinuierlichen Pressearbeit. Gesagt – getan! Gemeinsam mit der Initiative Liberaler Muslime Österreich (ILMÖ), der Initiative Soziales Österreich (ISÖ), dem Freidenkerbund Österreich (FDBÖ) sowie dem Verein zur Förderung der Völkerverständigung (VFV) hat Teamfreiheit eine Presseaussendung zu den Themen steigender Salafismus, steigende Radikalisierung und Dschihadismus in Österreich verfasst. Wir bemühen uns auf möglichst vielen Kanälen unsere Botschaft zu vermitteln. Vorträge an Schulen, Vorträge für Erwachsene, Homepage, Facebook, Printzeitungs-Gastkommentar, Radiointerview, Presseaussendungen…Die 6 grundlegenden Europäischen Werte sind es absolut wert vermittelt, geschützt und im Bewusstsein der Menschen verankert zu werden. Denn Sie sind nichts weniger als die Basis für unsere Freiheiten!

Unten findet Ihr den Pressebeitrag von Teamfreiheit.

Wer Interesse an allen Textbeiträgen hat findet diese auf unserer Homepage. (Presseaussendung Initiative Liberaler Muslime Österreich )



Teamfreiheit: „Die Radikalisierung darf nicht schon in der Schule beginnen!“

Mehr als 100 junge Menschen aus Österreich ziehen in den Dschihad nach Syrien und in den Irak. Mitverantwortlich dafür sind Bilder, wie das von einem muslimischen Kämpfer mit Gewehr und Handgranaten, der gerade auf einem Schlachtfeld erschossen wird. Darunter der Hinweis, dass ein Muslim, der auf dem Weg Allahs stirbt, als Märtyrer mit dem Paradies belohnt wird. IS- Propagandamaterial?

Nein, ein Bild aus einem offiziellen Schulbuch der Islamischen Glaubensgemeinschaft in Österreich (IGGIÖ), persönlich von ihrem damaligen Präsidenten Anas Schakfeh abgesegnet. Der Skandal um dieses Märtyrerbild ist nicht neu, 2009 von der Zeitung „Profil“ aufgedeckt, wurde es in der neuen Auflage des Schulbuches entfernt, und die veraltete Fassung dürfte eigentlich nicht mehr verwendet werden. Doch dieses veraltete Schulbuch taucht immer wieder im Unterricht auf, wie ein aktuelles Beispiel aus Graz zeigt. Dies führt uns zum Kern des Problems, nämlich dass es keine ausreichende Kontrolle von staatlicher Seite gibt, die sicher stellt, dass die Inhalte des islamischen Religionsunterrichts im Einklang mit den Werten eines säkularen, demokratischen Rechtsstaates und den Menschenrechten stehen. Ein weiteres Beispiel für diesen Missstand ist das Buch „Erlaubtes und Verbotenes im Islam“, welches 8 Jahre lang im islamischen Religionsunterricht eingesetzt wurde. Darin wird die Todesstrafe für Ehebruch und Religionswechsel gelehrt. Laut dieses Buchs dürfen muslimische Frauen und Mädchen kein öffentliches Bad besuchen, ihr gesamter Körper muss verschleiert sein und darüber hinaus wird Frauen vom Besuch einer Universität und von der Benutzung öffentlicher Verkehrsmittel abgeraten, da hier körperlicher Kontakt mit Männern entstehen könnte. Dies widerspricht den in unserer Verfassung verankerten Menschenrechten wie der Gleichheit von Mann und Frau, oder dem Recht seine Religion frei wählen und wechseln zu dürfen.

Wie viele radikale islamische Religionslehrer gibt es? Die Antwort gibt eine Studie des Österreichischen Integrationsfonds (ÖIF) aus dem Jahr 2009; der Studienautor Dr. Mouhanad Khorchide zeigt auf, dass 22% der islamischen Religionslehrer eine radikale Einstellung haben. Sie lehnen die Demokratie ab, weil diese aus ihrer Sicht nicht mit dem Islam vereinbar ist.

Welche Werte sollen in der Schule vermittelt werden?

Wir fordern:

A- Staatliche Kontrolle der Inhalte des islamischen Religionsunterrichtes, um sicher zu stellen, dass diese im Einklang mit den Werten eines säkularen, demokratischen Rechtsstaates und den Menschenrechten stehen.

B- Alle Teile religiöser Schriften, die dem nicht entsprechen, müssen in den historischen Kontext gesetzt werden und anhand der Menschenrechte modern ausgelegt werden. Diese moderne Auslegung muss erarbeitet und verpflichtend festgeschrieben werden.

C- Die Möglichkeit der direkten Abberufung der Islamlehrer durch den Staat, falls gravierende Mängel in ihrer Lehrtätigkeit festgestellt werden.

D- Allen Schülern sollen die grundlegenden Europäischen Werte in einem verpflichtenden Ethik- oder Staatskundeunterricht vermittelt werden.

Anton Pototschnik, Präsident von Teamfreiheit– Humanistischer Verein für Demokratie und Menschenrechte und Co-Autor des Buches „Der Bauplan der Freiheit“

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